Q-Metrik: Qualität von Simulationsmodellen – kurz erklärt

Willkommen auf der Landingpage für die rollenbasierte Qualitätsmetrik zur Bewertung von Simulationsmodellen. Die Q-Metrik ermöglicht eine transparente und objektive Einschätzung der Modellqualität – unabhängig vom Modelltyp oder Austauschformat.

A) Was ist die Q-Metrik?

Die Q-Metrik ist eine rollenbasierte Metrik zur objektiven Bestimmung der Qualität von Simulationsmodellen. Sie bündelt zentrale Qualitätsattribute und verbindet sie mit einem Rollenkonzept (z. B. Modell-Ersteller, Integrator, Betreiber), sodass Qualität transparent, messbar und entlang des gesamten Engineering-Lifecycles angewendet werden kann. [1]

Kurz Vorteile:

  • Vergleichbarkeit: Einheitliche Qualitätsaussagen über Modelle verschiedener Herkunft. [1]
  • Praxisnähe: Rollenorientierte Anwendung in typischen Use-Cases von Entwicklung bis Betrieb. [1]
  • Integration in Geschäftsprozesse: Qualität kann als Bestandteil von Lieferumfängen und SLAs spezifiziert werden. [1]

B) Originalquelle

  • Paper: A role-based Metric to determine the Quality of Simulation Models (Barth, Ristic, Jäkel), ETFA 2023 – Kurzfassung & DOI beim KIT. 👉 Zur Publikation

Q-Metrik im Kontext des IDTA Submodel Templates 02005-1-0

Das IDTA-Submodel Template 02005-1-0 „Provision of Simulation Models“ standardisiert die interoperable Bereitstellung von Simulationsmodellen in der Asset Administration Shell (AAS). In der Spezifikation ist die „Quality of Simulation Model“ als relevanter Aspekt ausgewiesen; hier wird die Q-Metrik in der Praxis zur Qualitätsbewertung genutzt.

C) Q-Metrik-Artefakt in AutomationML (AML)

Für das Submodel wird ein Q-Metrik-Informationsmodell in AutomationML (AML) entworfen. Ziel: die Qualitätsinformationen herstellerneutral strukturiert und maschinenlesbar abbilden – ideal für Tool-Ketten und Austausch über die AAS. [1]

D) Generator (in Arbeit)

Damit auch Anwender:innen ohne Vorkenntnisse in Informationsmodellen und AutomationML Q-Metrik-Daten pflegen können, wird ein Generator entwickelt.

  • Funktionen (geplant): Erstellen, Bearbeiten, Anreichern, Export/Import des Q-Metrik-Artefakts (inkl. Web-UI). [1]

So nutzen Sie die Q-Metrik heute

  1. Submodel verstehen & Template laden
    Lesen Sie die IDTA-Spezifikation und nutzen Sie das AASX-Template als Ausgangspunkt.
    🔗 Spezifikation (PDF) · 🔗 Template (AASX)
  2. Qualitätskriterien definieren
    Orientieren Sie sich an den im Paper beschriebenen Qualitätsattributen und Rollen, um projektspezifische Levels festzulegen.
    🔗 Q-Metrik-Paper (KIT)
  3. Q-Metrik-Artefakt (AML) befüllen
    Hinterlegen Sie die Bewertungsergebnisse im AML-Artefakt – bis zur Verfügbarkeit des Generators zunächst mit vorhandenen AML-Tools. [Q-Metrik.AML download hier]

FAQ (kurz)

  • Muss ich AML können?
    Noch ist Grundwissen hilfreich; mit dem Generator soll die Pflege ohne AML-Know-how möglich werden.
  • Passt die Q-Metrik auch zu FMI/SSP/Modelica?
    Das IDTA-Template deckt verschiedene Modellarten und Austauschformate (u. a. FMI) ab; die Q-Metrik bewertet die Modellqualität unabhängig vom Format. [2]

Weiterführende Links

  • IDTA-02005-1-0 „Provision of Simulation Models“ (PDF) – offizielle Spezifikation. Download
  • Submodel-Doku (HTML) – Überblick & Anwendungsrahmen. Lesen
  • AASX-Vorlage – direkt verwendbares Template. GitHub
  • Q-Metrik (Paper) – Methodik & Rollenkonzept. KIT-Seite
  • Projektseite (IRS/KIT) – AML-Artefakt & Generator (Entwicklung). Infos

Kontakt & Mitmachen

Fragen, Feedback, Pilotprojekte?
Melden Sie sich gern – insbesondere, wenn Sie Anforderungen an den Generator oder Beispieldaten für das Q-Metrik-Artefakt beisteuern möchten.

Stand: 24.10.2025