Galvanisierung ist eines der wichtigsten Verfahren zur Veredelung von Werkstücken mit metallischen Schichten.
Dabei geht es neben kosmetischer Veredelung vorallem um funktionale Veredelung wie Schutz vor Korrosion, Erhöhuhng des Leitwertes oder Hinzufügen von katalytischen Eigenschaften.
Im Feld der Lohngalvanik werden in einem manuellen Prozess verschiedene Schichten auf ein Werkstück aufgetragen.
Im Bestreben Teile des Verfahrens zu automatisieren wird am IRS eine galvanische Einheit~(siehe Abbildung 1) aufgebaut.
Mit dieser sollen neben numerischen Simulationen Versuche durchgeführt werden, um Aufbauten vor der Anwendung im Feld zu testen.
Dabei wird ein Proxy-Elektrolyt verwendet, weil galvanische Elektrolyte in relevanten Mengen zum einen zu Teuer sind und zum anderen in Lösungen mit extremen pH-Werten vorliegen.
Mit Methoden der Dimensionsanalyse soll ein Prinzip entwickelt werden mit dem anhand von Versuchsergebnissen, die mit dem Proxy-Elektrolyt durchgeführt wurde.

Ziele

Es soll ein Prinzip entwickelt werden, mit dem der Ergebnisraum eines Versuches an einer Galvanotechikanlage abgeschätzt werden kann, indem dieser beispielhaft an einem Proxy-Elektrolyt durchgeführt wird.
Dafür soll zuerst recherchiert werden, welche Dimensionen eines Elektrolyten sich während des Verfahrens verändern.
Dafür muss zum einen das Verfahren und zum anderen die Anlage mit Prozessbecken und drei Spülen verstanden werden.
Im zweiten Schritt ist zu zeigen, wie die recherchierten Dimensionen sich in einem Proxy Elektrolyten wiederspiegeln.
Diese Zusammenhänge sollen durch Versuchsreihen validiert und eine Fehlerbetrachtung durchgeführt werden.

Hilfreiche Vorkenntnisse

• Grundlagen der Messtechnik
• Interesse an Prozess und Automatisierungstechnik
• Hohes Interesse an Physikalischen und Chemikalischen Effekten